Sicherheitstipp: 7 goldene Regeln für Ihre Sicherheit

Hin und wieder gibt es Hinweise von geprellten Textdienstleistern. Daher möchten wir an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich auf ein paar Vorsichtsmaßnahmen hinweisen, die jeder beherzigen sollte. Viele Texter gehen leider relativ blauäugig an neue Aufträge heran. Wie überall gilt aber: Vorsicht ist besser als Nachsicht.

7 Regeln für Texter

1. Neue Auftraggeber prüfen

Vereinbarungen mit neuen Aufraggebern zu einem Probetext sind üblich, um zu sehen, ob „Chemie“ und Qualität mit den Vorstellungen übereinkommen. Allerdings im "Rahmen" - 200-300 Wörter sollten ausreichen um sich von den Schreibqualitäten zu überzeugen. Auftraggeber die 500-1000 Wörter Probetexte verlangen sollten mit Vorsicht genossen werden. Sie sollten keinesfalls bei neuen, unbekannten Geschäftspartnern beim Erstkontakt über die Maßen in Vorleistung gehen. Auch wenn vielleicht die Aufträge verlockend klingen. Bei einem größeren Auftrag von sagen wir 100 Texten, empfehlen wir diese zu teilen und einzeln z.B. in 20er Paketen abzurechnen. Wie, ist Ihnen natürlich selbst überlassen. Der springende Punkt ist, zunächst Vertrauen in den Geschäftspartner zu finden. Wenn der Auftraggeber das ablehnt, ist dies kein gutes Zeichen. Seriöse Auftraggeber haben nichts zu verbergen und werden dafür Verständnis haben.

1.1 Postadresse verifizieren

Wer ganz auf Nummer sicher gehen möchte, kann z.B. zur Anbahnung einer Geschäftsbeziehung folgendes vorschlagen. Es wird postalisch einmalig ein Dokument (z.B. eine Vereinbarung über das Verfassen von X Texten zum Thema X) postalisch hin und her geschickt. So können beide Parteien auch davon ausgehen, dass die Anschrift korrekt ist.

2. Kein Druck bei Neukunden

Aus Punkt 1 folgt auch: Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Es gibt Eilaufträge, ja, aber dann möglichst nur bei Geschäftspartnern, mit denen man schon lange zusammenarbeitet. Lieber einen Auftrag ablehnen, als einen umsonst erledigt zu haben …

3. Dienstleistungsvertrag

Bei größeren Textmengen (z.B. ab 100 Stück bzw. deutlich über 100 €) empfiehlt es sich auf jeden Fall, mit dem Geschäftspartner einen Dienstleistungsvertrag abzuschließen, in dem die Rechte und Pflichten der Parteien rechtssicher geregelt sind. Vorlagen dazu, finden sich reichlich im Netz. Auch Abschläge oder Teilvorkasse ist ein denkbares Mittel zur Risiko-Minimierung.

4. Recherche über Auftraggeber

Informieren Sie sich ggf. im Internet zuvor über die Firma oder den Auftraggeber.

5. Rechnung überhaupt möglich?

Erkundigen Sie sich im Vorfeld ob eine gültige(!) Rechnung ausgestellt werden kann. Manche sind leider der Meinung, man muss auf ein Papier nur "Rechnung" schreiben uns alles ist gut (sehr oft selber erlebt) ;-)

6. seriöses Auftreten

Seien Sie insbesondere dann vorsichtig, wenn große Aufträge winken und der Kontaktpartner nur Freemailer-Emailadressen (z.B. Web.de, @gmail) verwendet. Die meisten Betrüger suchen die Anonymität hinter diesen Adressen.

7. Vorsicht ist die Mutter der ...

Sie sind als Selbstständige(r), wie jede(r) andere auch, in der Pflicht, eigenverantwortlich die Bedingungen mit dem Auftraggeber auszuhandeln. Ein Obsthändler, der seine gelieferte Ware nicht auf Schimmel untersucht, handelt selbst fahrlässig. Wer aufs Blaue 100 oder mehr Texte jemanden überlässt, ohne zumindest teilweise eine Gegenleistung oder Sicherheit zu verlangen, sollte dringend überdenken, ob er dies im Alltag auf der Straße als Verbraucher auch tun würde.


Schlusswort: Auch wenn das alles ganz furchtbar klingt. Die schwarzen Schafe der Branche gibt es leider überall. Aber nicht hinter jedem Auftraggeber lauert ein vermeintlicher Betrüger. Lassen Sie sich die Lust am Schreiben nicht vermiesen. Wer ein paar einfache Vorsichtsmaßnahmen beachtet, sollte weiter viel Spaß am Beruf bzw. Hobby „Texter“ haben.


Ihr Texterjobboerse.de Team!


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