Das Berufsbild eines Online-Redakteurs

Was macht man in diesem Beruf?


Ein Online-Redakteur ist das digitale Pendant zum Print-Redakteur. In diesem Arbeitsfeld geht es darum, Informationen lesergerecht im Internet anzubieten. Der Fokus liegt dabei nicht allein auf der Präsentation der gut recherchierten Informationen, sondern auf dem Zusammentragen verschiedenster Medien. Darunter fallen nicht nur Podcasts und Videos, sondern auch Bilder, Animationen und Hinweise auf Beiträge in Sozialen Medien.

Besondere Wichtigkeit kommt in den heutigen Onlinemedien der Suchmaschinenoptimierung, also SEO, zu. Ein Onlineredakteur sollte also mindestens grundlegende Kenntnisse haben, um die aufbereiteten Texte für Suchmaschinen wie Google zu verfeinern. Denn schließlich geht es in der Welt der Medien auch um die Klickzahlen – darüber haben sie dann die Möglichkeit, die Leser bestmöglich zu erreichen.


Zu den Aufgabenfeldern eines Online-Redakteurs gehören entsprechend:

  • Relevante Inhalte recherchieren und aufbereiten
  • SEO-gerechte Texte verfassen
  • Themen in Bezug auf die Leserschaft auswählen
  • Artikel technisch im Backend der Plattform einpflegen
  • Einbinden externer oder interner Autoren in den Redaktionsplan
  • Setzen von thematischen Schwerpunkten für die Ausrichtung der Plattform

 

Onlineredakteurin im Einsatz

Was das im Einzelnen bedeutet, sehen wir uns jetzt an!


Was genau macht ein Onlineredakteur?

In diesem Job muss man vor allem eines sein: Flexibel. Denn das Berufsbild fordert nicht nur Expertise auf verschiedensten Gebieten, sondern auch Anpassungsfähigkeit an die sich ständig wechselnden Gegebenheiten.

Berichterstattung erfolgt auf unterschiedlichsten Ebenen und unterliegt somit auch abwechslungsreichen Themengebieten. Während es bei dem einen Magazin um Möbeltrends geht, berichtet das nächste Portal möglicherweise über Finanzen. Als Web-Redakteur muss man sich entsprechend entweder einen Arbeitsplatz passend zur eigenen Expertise suchen oder aber fähig sein, in differente Sachverhalte schnell und effektiv einzudringen. Generell macht es sich gut, wenn man nicht nur genaues Wissen über den Nischenbereich mitbringt, sondern auch in punkto Allgemeinbildung ein weitreichendes Fundament aufweist.

Diese Fähigkeiten und Fertigkeiten sollten durch Teamgeist, Weitsicht und Durchhaltevermögen ergänzt werden. Denn es gilt nicht nur besser als die Konkurrenz zu sein, sondern sich auf einen facettenreichen Arbeitsalltag mit vielen Anforderungen einzulassen. Im alltäglichen Leben eines Redakteurs warten Interviews, Recherche, Textarbeit, Teamkoordination und Analyse. Meist gelten hier nicht die klassischen Arbeitszeiten von 9-15 Uhr, sondern die aktuellen Geschehnisse formen die Arbeitszeiten dynamisch.

Im Bereich des Content-Managements müssen Sie nicht nur Fakten checken, Themenschwerpunkte recherchieren und Quellen zusammentragen, sondern meist auch einen geeigneten Rahmen zur Präsentation schaffen. Ideal ist es, wenn alle Facetten genau auf die Zielgruppe ausgerichtet sind, damit für diese ein wiedererkennbarer Mehrwert entsteht.

Hier geht es also nicht mehr „nur“ noch um klassischen Journalismus, sondern um das Erschaffen kleinerer informativer Kunstwerke in einem zusammenhängenden Gesamtkontext. Im Alltag bedeutet dies, sich immer mit den neusten Entwicklungen auseinandersetzt und sich stetig entsprechend der Anforderungen weiterbildet.


Wie sieht der Arbeitsalltag aus?

Ausschlafen gehört in der Regel nicht zum Arbeitsalltag eines Onlineredakteurs. Denn in der weiten Welt des Internets sind Schnelligkeit und Flexibilität gefragt. Und das könnte dich in deinem alltäglichen Schaffen als Redakteur erwarten:

  • Hauptsächlich organisatorische Angelegenheiten: Wer schreibt wann welche Artikel?
  • Dann nimmt auch die Recherche einen großen Teil ein: Wer ist die Zielgruppe, welche Quellen sind vertrauenswürdig und welche Schlüsselwörter möchten die Suchmaschinen sehen?
  • Weniger Zeit verbringst man mit der Texterstellung und dem Aufbereiten von Inhalten. Vor allem dann, wenn Sie ein Team von Autoren um sich haben, dass ein Großteil dieses Bereichs übernimmt.

 

Als Redakteur prüfen Sie zudem die Texte anderer Autoren auf Richtigkeit – sowohl inhaltlich als auch sprachlich. Des Weiteren wird man um das ein oder andere Meeting mit anderen Mitarbeitern des Unternehmens nicht herum kommen - live oder per Videokonferenz. Schließlich spielt auch die Optimierung für die Sozialen Medien eine wichtige Rolle, ferner könnte es interne oder unternehmensübergreifende Projekte geben, die Ihre Präsenz und Mitwirkung erfordern.


Wie viel verdient man da heute?

Das Gehalt in diesem Tätigkeitsfeld hängt vor allem von deiner Expertise, Erfahrung und der Branche ab. Allerdings spielen auch die Größe und der Standort des Unternehmens eine entscheidende Rolle. Ferner variiert das Gehalt auch entsprechend der übernommenen Verantwortung – bei großer Verantwortung lockt natürlich auch entsprechend finanzieller Ausgleich.

Generell lässt sich sagen, dass die ersten Berufserfahrungen in Form eines Volontariats über ein bis zwei Jahre sehr gering vergütet werden. Das Einstiegsgehalt danach liegt dann bei durchschnittlich 1.500 Euro. Sollte nach einigen Jahren ausreichend Berufserfahrung vorhanden sein, kann der Verdienst auch bei 3.600-4000 Euro brutto liegen.


Wie werde ich das?

Um diesen Beruf einzuschlagen gibt es gleich mehrere Wege. Denn in der Welt des Internets hat man ganz unterschiedliche Anlaufstellen, was den Arbeitgeber und somit auch den Fokus der Arbeit angeht.

Mögliche Unternehmen, die Interesse an einem Onlineredakteur haben, sind sowohl Offline- als auch Online-Medien:

  • Nachrichtenbüros
  • Werbeagenturen
  • Onlineportale
  • Online Medien/Zeitungen/Zeitschriften
  • Offline Medien/Zeitungen/Zeitschriften
  • PR-Abteilungen von E-Business
  • Fernsehen, Radio und Filmwirtschaft
  • Verlage

 

Auf dem Weg zum Traumjob sollte man definitiv das Abitur absolvieren. Idealerweise hört da der Bildungsweg nicht auf, sondern geht mit einer Ausbildung, Weiterbildung und/oder (Fern-) Studium weiter.


Durch eine Ausbildung zum Ziel

Es gibt einige private und auch öffentliche Bildungseinrichtungen, in denen die arbeitstechnischen Inhalte dieses Betätigungsfeldes gelehrt werden. Dazu gehören beispielsweise Journalistenschulen wie die "DJS" oder die "Freie Deutsche Journalistenschule". Um dort als Azubi zu landen, gilt es zunächst einen Aufnahmetest zu bestehen. Die meisten Ausbildungsstätten möchten auch überzeugende Arbeitsproben von ihren Interessenten sehen.


Mit einem Studium in die Onlineredaktion

Hochschulen und Universitäten bieten gleich mehrere Studiengänge an, die auf dem Weg hilfreich sein können. Dazu gehören Publizistik, Journalismus und vor allem Medienwissenschaften. Im Anschluss daran kannst ein Volontariat oder Trainee-Programm absolviert werden.

Den einen Studiengang, der dich in die Online-Redaktionen führt, gibt es nicht. Allerdings sind die vorgeschlagenen Studiengänge ein Türöffner zum durchstarten. Besonders gut ist es, wenn Sie im Volontariat oder Trainee-Programm bereits erste praktische Erfahrung gesammelt haben.

Alternativ lässt sich auch ein Präsenzstudium gegen ein Fernstudium eintauschen um sich als Quereinsteiger noch einmal neu zu orientieren. Einige Fernhochschulen bieten dahingehend passende Studiengänge wie Redakteur Crossmedia, Redaktionsmanagement oder Onlineredakteur an.


Aufträge und Jobs als Onlineredakteur bieten bzw. suchen

Bei uns auf Texterjobboerse.de können Sie zudem selbst aktiv werden und Ihre Dienste anbieten. Unternehmen wiederum bieten wir die Möglichkeit nach geeigneten Onlineredakteuren zu suchen.


Texter gesucht? Dann hier inserieren...