Statement zur Preisgestaltung für Textdienstleister

faire Bezahlung für Texter

Das Thema der Preise ist seit jeher ein Dauerbrenner. Oft beschweren sich Nutzer über Anzeigen mit Gesuchen oder Geboten zu 1 Cent je Wort. Manchmal werden aber auch bereits höhere Entlohnungen als „zu günstig“ kritisiert. Auch das Wort Mindestlohn fällt sehr oft. Daher wollen wir dazu ein kurzes Statement abgeben, da es hier offensichtlich einige Missverständnisse gibt.

Texterjobboerse.de soll eigentlich ein Marktplatz sein, wo Anbieter und Nachfrager zueinander finden sollen. Also egal ob jemand 1 Cent für günstige Massenware schreiben will bzw. sucht oder eben High-End Qualität für 50 Cent oder mehr je Wort. Als Grenze nach unten haben wir vor einigen Jahren selbst 1 Cent als Limit für GESUCHE (!) festgelegt.

Wir können und wollen aber keinen daran hindern, für weniger zu schreiben. Das steht uns nicht zu!

Ebenso wollen wir Leute, die günstige Texte suchen, nicht abhalten, diese zu finden. Dass man für 1 Cent je Wort keine Super-Qualität erwarten sollte, versteht sich sicher von selbst. Auch dass man mit den meisten dieser „Fachtexte“ kaum noch erfolgreich sein wird, dürfte sich herumgesprochen haben. Dennoch ist offensichtlich noch Bedarf vorhanden.


Thema Mindestlohn

Wahrscheinlich haben einige das Konzept des Mindestlohnes etwas falsch verstanden. Dieser gilt für Arbeitnehmer in sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen. Wir unterstellen, dass hier vornehmlich Selbständige bzw. freischaffende Texter agieren. Diese handeln auf eigene Rechnung und können theoretisch auch für deutlich weniger oder eben deutlich mehr arbeiten. Das obliegt jedem Selbstständigen (wie der Name schon sagt), für welches Entgelt er arbeitet. Wir werden jedenfalls nicht die Rolle eines Preiswächters übernehmen, das ist nicht unsere Aufgabe. Erst recht, weil jede Zahl für ein fixes Entgelt rein subjektiv und willkürlich wäre.

Wer nicht auf selbstständiger Basis agieren möchte und einen Mindestlohn als Grundgrenze anstrebt, kann z.B. inserieren, dass er ein Anstellungsverhältnis als Texter sucht! Auch das steht natürlich jedem fei!


Höhere Wortpreise

Die Höhe des möglichen Wortpreises richtet sich vor allem nach dem Grad der Spezialisierung, wie auch sonst auf dem Arbeitsmarkt. Massenware oder Texte über Gartenarbeit werden natürlich tendenziell deutlich geringer entlohnt als Texte, wo Spezialwissen gefragt ist. Einfach weil das im Prinzip jeder (Texter/in) kann. Wer dagegen Branchen- oder themenspezifisches Wissen mitbringt, kann in Nischen sicher problemlos 8-30 Cent pro Wort verlangen. Ein Auftraggeber, der etwas über neuste Forschungsergebnisse bei Künstlicher Intelligenz oder Quanten-Verschränkungen bei Quantencomputern sucht, wird sicher nicht sooo viel passende Bewerber finden und zudem über größere Budgets verfügen.


Unser Tipp daher: Suchen Sie daher stets auch Spezialgebiete, die ihnen liegen und werden darin unentbehrlich! Kochrezepte umschreiben und Texte über Katzen kann jeder, aber wie sieht es aus mit aktuellen Trendthemen Künstliche Intelligenz, erneuerbare Energien, Energiewende, Kryptowährungen, Virtual Reality oder e-Mobilität?


Fazit

Jeder kann hier selbst entscheiden, welche Aufträge er annimmt oder nicht. Keiner wird gezwungen ein Inserat mit 1 Cent Offerten anzunehmen. Wer der Meinung ist, seine Arbeit ist 5 oder 10 Cent je Wort wert, kann jederzeit entsprechende Gesuche oder Angebote inserieren. Für Premium-Texte ab 6 Cent pro Wort, haben wir 2018 sogar eine entsprechende Kategorie eingeführt. Ebenso muss jeder Texter und jede Texterin selbst entscheiden, ob er im Hochpreissegment oder im Discountbereich schreiben möchte.

In diesem Sinn: Wir wünschen allen Autoren gute Geschäfte, egal ob günstig oder teuer!

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