Duplicate Content

Warum doppelte Inhalte so gefährlich für Ihre Webseite sind und wie man dies vermeidet...


Der Begriff “duplicate Content” begegnet einem häufig, wenn man sich mit der Erstellung von redaktionellen Inhalten für das Web (=“Webcontent“) und gleichzeitig mit dem Thema Suchmaschinenoptimierung beschäftigt. Doch was verbirgt sich hinter diesem Begriff, welche Konsequenzen drohen bei duplicate Content und wie lässt sich dieser vermeiden?

doppelte Inhalte finden und eliminieren

Definition

Duplicate Content (DC) heißt übersetzt so viel wie „doppelter Inhalt“ und meint damit, dass gleiche Inhalte innerhalb einer Domain über verschiedene URLs erreichbar sind. Das ist beispielsweise häufig bei Produktbeschreibungen in Online-Shops der Fall, wenn Inhalte in Form von Produktbeschreibungen an verschiedenen Stellen auftauchen. So kann es ja in der Praxis durchaus sein, dass sich bestimmte Produkte z.B. nur in der Farbe unterscheiden oder aber in spezifischen Nuancen (mit Deckel/ohne Deckel). Dann ist es für den Betreiber ein nicht unerheblicher Mehraufwand jeweils Beschreibungen zu erstellen, die sich nicht fast 1:1 gleichen.

Vor der Thematik DC steht man aber auch, wenn Website, Blog oder Shop in verschiedenen Sprachversionen zur Verfügung stehen und der gleiche Text mit mehr als einer Sprachversion in den Suchergebnissen auftaucht.

In diesen Fällen spricht man von „internem duplicate Content“. Häufig sind sich Website- oder Online-Shop-Betreiber gar nicht darüber bewusst, dass solche internen doppelten Inhalte existieren, da die verwendete Software dafür verantwortlich ist. Doch wie lautet ein bekanntes Sprichwort? „Unwissenheit schützt nicht vor Strafe!“. Welche Konsequenzen doppelte Inhalte nach sich ziehen können, dazu gleich mehr.

Erst sehen wir uns noch einen weiteren möglichen Fall von Inhaltsduplikaten an: Externer duplicate Content.

Nicht jeder macht sich gerne die Mühe, regelmäßig aktuellen, mehrwerthaltigen und für die Zielgruppe relevanten Content zu erstellen – schließlich kostet das viel Zeit und ggf. auch Geld, wenn z.B. Texter dafür engagiert werden. Häufig ist dann die erste Reaktion von Amateuren, Content von anderen Seiten zu kopieren und auf der eigenen Seite zu veröffentlichen. In diesem Fall wird von externem duplicate Content gesprochen. Ein solches Vorgehen ist aber gleich wegen mehrerer Gründe ein ganz gefährlicher Ansatz und kann mitunter sogar die eigene Existenz vernichten.



Duplicate Content: Die Konsequenzen

Das Veröffentlichen fremden Gedankenguts stellt einen Urheberrechtsverstoß dar – und das kann, wenn es zu einer anwaltlichen Abmahnung kommt, richtig teuer (bis mehrere tausend Euro) werden.

Aber nicht nur das: Google setzt erhebliche Ressourcen ein, um das World Wide Web nach doppelten Inhalten zu durchsuchen. Tauchen mehrere Seiten im Netz mit dem gleichen Inhalt auf, dann kann mitunter nicht mehr ermittelt werden, welcher Content die höchste Relevanz besitzt bzw. originär ist. Die Relevanz wird also ggf. zwischen den einzelnen Seiten aufgeteilt, in Folge dessen verlieren sie im Ranking der Suchmaschinenergebnisse an Bedeutung oder noch schlimmer: Es folgt eine Abstrafung durch Google („Google Penalty“), die eine sofortige Herabstufung im Ranking zur Folge hat.

Google bevorzugt also einzigartigen Content („unique Content“), der qualitativ hochwertig ist und den Lesern echten Mehrwert bietet. Wer also selbst kein Talent zum texten hat oder einfach keine Zeit, sollte lieber externe freie Texter engagieren oder gleich eine Texteragentur. Unser Portal hilft ihnen dabei und das völlig kostenlos und bequem ohne Anmeldung.


DC ohne Absicht: So schlittert man auch unbemerkt in die Falle

Nicht immer ist es direkt Vorsatz - mitunter kann auch eine falsche Einstellung am Content Management System (CMS) Doppelte Inhalte generieren die Google abwerten kann. Daher sollten Webseitenbetreiber stets folgende wichtige Quellen für DC beachten:

  1. WWW vs. Nicht-WWW-Versionen: Eine Webseite kann sowohl eine "www"- als auch eine "nicht-www"-Version haben (z. B. example.com und www.example.com). Wenn beide Versionen nicht ordnungsgemäß auf eine kanonische URL weitergeleitet werden, können Suchmaschinen beide Varianten als separate Seiten betrachten, was sozusagen indirekt zu doppeltem Content führt.

  2. HTTP vs. HTTPS: Ähnlich wie bei der "www"- und "nicht-www" können sowohl die HTTP- als auch die HTTPS-Version einer Webseite existieren. Es ist wichtig, sicherzustellen, dass man sich für eine (in dem Fall HTTPS) entscheidet und wiederum ordnungsgemäß auf die kanonische Version verweist (also mit https).

  3. URL-Parameter: Dynamische URLs mit Parametern können dazu führen, dass Suchmaschinen irrtümlich verschiedene URLs als verschiedene Seiten behandeln, auch wenn der tatsächliche Inhalt gleich ist. Zum Beispiel www.testurl.de/test.php und www.testurl.de/test.php?parameter. Wiederum ist eine ordnungsgemäße Verwendung von Canonical-Tags hilfreich. Damit wird gesagt, welche Version der Seite als Hauptversion betrachtet werden soll.

  4. Druckerfreundliche Versionen oder Sortieroptionen: Wenn eine Webseite verschiedene Versionen einer Seite für Druckerfreundlichkeit oder Sortieroptionen anbietet, können Suchmaschinen diese ebenfalls als separate Seiten betrachten.

  5. Spiegelung von Inhalten: Manchmal werden Inhalte von einer Webseite auf eine andere kopiert oder gespiegelt, sei es aufgrund von technischen Problemen, versehentlichem Duplizieren oder sogar absichtlicher Contentdiebstahl. Wiederum besteht hier die Gefahr von DC...



Fazit: Duplicate Content vermeiden

Als Betreiber eines Internetauftritts gilt es, regelmäßig zu überprüfen, ob möglicherweise intern doppelte Inhalte vorliegen – und diese dann dementsprechend anzupassen.

Um externen doppelten Content aufzuspüren, weil z.B. sich z.B. jemand an den eigenen Texten bedient hat, gibt es verschiedene nützliche Tools. Wie zum Beispiel „siteliner.com“ - einfach die URL eingeben, auf „Go“ klicken und schon wird angezeigt, wie viel Prozent des vorhandenen Inhalts ggf. auf einer Drittseite in die Kategorie duplicate Content fallen. Um herauszufinden, wer womöglich den eigenen Content dupliziert hat, ist dieses Tool sehr nützlich. Manchmal ist man (leider) überrascht, wie viele sich an der eigenen Arbeit schamlos "bedienen".

Die Google-Suche ist ebenfalls ein adäquates Instrument, um kopierte Inhalte zu entdecken. Hierfür einfach einzelne Sätze oder kurze Textabschnitte in Anführungszeichen setzen und in die Suche kopieren. Die Suchergebnisse zeigen, auf welchen Websites die Texte ebenfalls vorhanden sind.

Texter gesucht? Dann hier inserieren...