Wirkungsvolle Texte schreiben

Ein Ratgeber zur professionellen Texterstellung


Egal, ob es um die Gestaltung der neuen Webseite geht, den Entwurf eines informativen Flyers, das Verfassen eines einladenden E-Mail-Newsletters, die Kreation prägnanter Produktbeschreibungen oder das Schreiben inspirierender Blogartikel – professionell verfasste Texte sind das Herzstück eines jeden erfolgreichen Marketingkonzepts.

Mit präzise formulierten Texten offenbart ein Unternehmen seine einzigartige Identität und knüpft auf ehrliche Weise eine tiefe Verbindung zu seinen Kundinnen und Kunden. Nur solche Texte haben die Macht, das Image eines Unternehmens zu prägen, und können, wenn sie geschickt eingesetzt werden, die Verkaufszahlen spürbar ankurbeln. Ganz ohne den Beigeschmack offensichtlicher Werbung! Der Schlüssel zu solch fesselnden Inhalten? Eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit der Zielgruppe, bevor die ersten Worte zu Papier gebracht werden. Denn nur wer seine Zielgruppe wirklich versteht, kann sie mit maßgeschneiderten, redaktionellen Inhalten nicht nur erreichen, sondern auch nachhaltig begeistern.


Ratgebe zur Texterstellung

Texterstellung Ansatz Nr. 1: Die Zielgruppe definieren

Die Interessen und Bedürfnisse der eigenen Zielgruppe im Blick zu haben, ist einer der wichtigsten Aspekte des Marketings – unabhängig davon, ob es sich um Online- oder Offline-Marketing handelt. Erst mal muss herausgefunden werden, welche Inhalte für die Adressaten interessant sind und welche Interessen sowie Bedürfnisse die „target group“ hat. Zur Identifikation der Zielgruppe (ZG) sollten Unternehmen zunächst Marktforschung betreiben, um demografische Daten, Interessen und Verhaltensweisen potenzieller Kunden zu verstehen. Anschließend ist eine detaillierte Analyse von Kundenfeedback und sozialen Medien hilfreich, um Einblicke in die Bedürfnisse und Wünsche der ZG zu gewinnen. Letztlich ermöglicht die Segmentierung des Marktes anhand spezifischer Kriterien wie Alter, Geschlecht, Einkommen oder Lebensstil eine präzise Definition und gezielte Ansprache der ZG.

Erst wenn man sich im Klaren darüber ist, wer eigentlich Zielgruppe der redaktionellen Inhalte ist, erst dann kann auch damit begonnen werden, sich mit den eigentlichen Inhalten zu beschäftigen. Dann geht es im nächsten Schritt um die Themenfindung und die dazugehörige Recherche.


Wirkungsvolle Texte erstellen: Themenfindung und Recherche

Ein spannendes Thema zu finden, ist oftmals gar nicht so einfach. Doch es gibt ein paar unkomplizierte und effektive Möglichkeiten, um passende Themen ausfindig zu machen. Ideal sind solche, für die ein gewisses eigenes Interesse vorhanden ist. Dann macht das Schreiben nicht nur mehr Freude, sondern man hat auch ein besseres Gespür dafür, worauf es der Target Group inhaltlich ankommt.

Der Buchladen um die Ecke ist hervorragend geeignet, um einen ersten Einblick in die Thematik und in Verbindung stehende Aspekte zu erlangen. Schließlich ist die Literatur hier gut sortiert und es ist ein Leichtes, sich schnell einen Überblick über das jeweilige Gebiet zu verschaffen. Bei Amazon oder anderen virtuellen Buchläden kann ebenfalls nach bestimmten Themengebieten gesucht werden und man erhält Vorschläge zu Literatur, die andere Kunden in diesem Zusammenhang gekauft haben. Fachzeitschriften sind ebenfalls ein gutes Instrument für die thematische Orientierung und Recherche.

Eine weitere Methode - die vermutlich jeder kennt, die aber in der Praxis aber nur selten Einsatz findet - ist das Brainstorming. Nehmen Sie sich ein Blatt Papier und notieren Sie in der Mitte das Kernthema. Anschließend schreiben Sie alle Schlagwörter auf, die Ihnen einfallen. Erst am Schluss werden weniger brauchbare Ideen aussortiert. Hilfreich ist oftmals in diesem Zuge Kollegen, Freude und die Familie zu befragen – meist haben außenstehende Personen einen ganz anderen Bezug zu diesem Thema, einen anderen Blickwinkel und deshalb auch ganz andere Einfälle, die von Bedeutung sein könnten.

Aktuelle und relevante Neuigkeiten rund um vorher definierte Inhalte gibt es über Google Alerts. Hierfür werden einfach die Themen ausgewählt, zu welchen man in Zukunft News erhalten möchte. Nach Eingabe der Email-Adresse und Auswahl der Inhalte lässt sich auswählen, wie oft die Neuigkeiten im Postfach eintreffen sollen: Unverzüglich bei jeder neuen Meldung, höchstens einmal täglich oder höchstens einmal wöchentlich. Aber auch Sprache, Region und verwendete Quellen dienen als Kriterien.

Unser Tipp: Es gibt viele nützliche und kostenlose Tools für Texter, die ein effektives und zeitsparendes Arbeiten ermöglichen. Auch die KI kann heute dabei helfen.

Es lohnt sich auch immer mal einen Blick auf die Texte der Wettbewerber zu werfen. So kriegt man einen guten Überblick über deren Marketing-Aktionen und eventuell auch ein Gespür dafür, welche Inhalte besonders gut den „Nerv der Zeit“ bzw. die Interessen der Zielgruppe treffen. Aber Vorsicht: Content kopieren und als eigenen ausgeben stellt nicht nur ein Urheberrechtsverstoß dar, sondern wird auch von Google als „duplicate Content“ abgestraft.




Als kleine Anregung: Inhalte können zum Beispiel Informationen aus dem Unternehmen sein, also wenn ein neues Produkt ins Portfolio aufgenommen wurde oder Tipps, Tricks und News rund um das eigentliche Themengebiet bzw. die Branche in der man agiert. Aber auch wenn eine Stelle erfolgreich besetzt wurde oder zum Beispiel ein Auszubildender seine Abschlussprüfung erfolgreich absolviert hat, kann das natürlich als Anlass für einen Text (z.B. Blogartikel) genommen werden. Das fällt dann unter den Punkt „Storytelling“ und wirkt nach außen sehr authentisch und sympathisch.

Eigene Erfahrungen, Testberichte oder thematisch passende Gastartikel von anderen Autoren können für die durchaus Zielgruppe ebenfalls von Interesse sein. Ob der Content nun auf der Website oder in regelmäßig erscheinenden E-Mail-Newslettern oder via Social Media veröffentlicht wird, das bleibt natürlich jedem selbst überlassen.

Sind die Themenfindung und Recherche abgeschlossen, geht es im nächsten Schritt um die Texterstellung...


Aufbau, Struktur und Format von Texten

Ein klassischer Textaufbau gliedert sich in Einleitung, Hauptteil und Schluss. Soweit, so bekannt. Eine Einleitung dient dazu, die Leser an das Thema des Textes heranzuführen. Die Einleitung sollte also möglichst knapp den jeweiligen Inhalt zusammenfassen, denn so können User direkt entscheiden, ob dieser für ihn relevant ist.

Der Hauptteil dringt schließlich tiefer in die Thematik vor. Mit Zwischenüberschriften erleichtert man dem Leser den „roten Faden“ zu behalten und er kann entscheiden, welche Absätze für ihn tatsächlich von Interesse sind. Aber auch für das Auge sind Zwischenüberschriften hilfreich, denn sie gliedern den Text optisch und sorgen damit für bessere Lesbarkeit. Zwischenüberschriften sollten maximal 5-6 Wörter lang sein und prägnant auf den Punkt bringen, worum es sich in dem Abschnitt inhaltlich dreht.

Der Schlussteil dient gleichzeitig als Fazit und Zusammenfassung des Textinhalts. An dieser Stelle kann der Autor auch seine eigene Meinung einfließen lassen oder er kann einen Ausblick auf folgende Artikel bieten, um die Neugier der Leser zu wecken und Sie zum Wiederkommen zu bewegen.

Grundsätzlich gilt bei der Erstellung von Texten: Schachtelsätze sind zu vermeiden, denn die könnten bei der Leserschaft zu Verwirrung führen. Eine ansprechende Formatierung und die Verwendung von Bildern und Infografiken sorgen für eine bessere Lesbarkeit und vermitteln zusätzlichen Mehrwert. Praxisnahe Beispiele sind ebenfalls ein hervorragendes Mittel, um Texte aufzulockern und gleichzeitig als Autor Expertise zu beweisen.

Übrigens: Beim Verfassen von Webcontent kommt es nicht nur darauf an, die User langfristig zu begeistern, sondern auch die Anforderungen der Suchmaschine Google hinsichtlich der Rankingfaktoren zu erfüllen. Der Content muss den Usern echten Mehrwert und einzigartige Inhalte bieten, gut strukturiert, formatiert und SEO-optimiert sein.


Schreibstil und Rechtschreibung

„Wenn etwas leicht zu lesen ist, dann war es schwer zu schreiben” – dieser Leitsatz bringt auf den Punkt, worauf es beim Erstellen von Blogartikeln ankommt: Nämlich auf einen möglichst ungezwungenen Schreibstil zu achten.

Um Texte „zum Leben zu erwecken“, eignen sich Metaphern, Zitate und praxisnahe Beispiele hervorragend. Fachbegriffe zeugen natürlich von Fachkompetenz. Schreibt man aber für eine Zielgruppe die nicht vom Fach ist, sollte auf unnötige Komplexität tunlichst verzichten und stattdessen lieber leicht verständliche Begriffe verwenden. Um nicht gänzlich auf Fachbegriffe zu verzichten - schließlich zeugen diese von der Fachkompetenz des Autors -  lohnt sich deren Angabe im Klammern. Korrekte Rechtschreibung und Grammatik sind ebenfalls von großer Bedeutung, um den Lesefluss nicht zu stören und bei den Lesern einen kompetenten Eindruck zu hinterlassen.


Keine Zeit für redaktionelle Inhalte – Was tun?

Als Unternehmer ist die Zeit im Alltag immer knapp, denn es gibt viele Dinge, die die volle Aufmerksamkeit erfordern. Wer also selbst keine Zeit zum Texten hat oder nicht über die entsprechenden personellen Ressourcen oder Kenntnisse verfügt, der kann die Texterstellung outsourcen oder auch über einen Ghostwriter bzw. Online-Redakteur verfassen lassen. Für größere Firmen bieten sich dagegen Textagenturen an.


Fazit

„Der erste Eindruck zählt“ – dieser Spruch lässt sich nicht nur im Alltag, sondern auch auf Texte jeder Art anwenden. Ihr Content muss so geschrieben sein, dass er Leser begeistert und möglichst verkaufsfördernd wirkt, ohne jedoch direkt als Werbung enttarnt zu werden. Das ist eine kleine Kunst, erfordert jedoch Zeit und Kreativität. Einen Texter zu engagieren ist eine hervorragende Möglichkeit, um nicht auf wirkungsvolle Texte verzichten zu müssen.


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